Geschnittene Orangen

Wie Dir strukturierte Daten ein besseres Ranking verschaffen können

Strukturierte Daten helfen Dir, Deine Website für Suchmaschinen zu optmieren. Leider wird das Thema der strukturierten Daten oft nicht beachtet oder bewusst gemieden, da es durchaus mühsam und verwirrend sein kann, sich damit auseinander zu setzen. Dennoch lohnt es sich, diese Arbeit in Kauf zu nehmen. Im Folgenden Artikel zeigen wir Dir, was strukturierte Daten sind und wie Du diese in Deinem Shop richtig einsetzen kannst, um Dein Ranking zu verbessern.

Was sind strukturierte Daten überhaupt?

Im allgemeinen sind strukturierte Daten (engl. structured data) zusätzlich bereitgestellte Informationen über den Inhalt Deiner Website. Diese Informationen sind standardisiert und für Webcrawler (Computerprogramme, welche Deine Seite analysieren und indexieren) besonders einfach zu interpretieren. So können sich diese Daten auf Personen, Veranstaltungen, Filme, Rezepte und vieles mehr beziehen. Beispielsweise kann damit der Name eines Films, das Erscheinungsjahr, die Schauspieler und die Spielfilmlänge für den Crawler bereitgestellt werden.

Weitere Informationen zu einem Film durch strukturierte Daten

Warum solltest Du strukturierte Daten einsetzen?

Rich-Snippets
Rich-Snippets in Form von einer zusätzlichen Sternebewertung und weiteren Kategorien
Durch den Einsatz von strukturierten Daten haben wir ohne eine Website besuchen zu müssen eine Antwort erhalten

Eins vorweg: Strukturierte Daten sind kein direkter Rankingfaktor. Dennoch steigt die Chance auf ein besseres Ranking durch andere Faktoren wie zum Beispiel eine längere Verweildauer oder eine höhere Klickrate (CTR) sowie Klickwahrscheinlichkeit. Diese können nämlich durch strukturierte Daten beeinflusst werden.

Es kann durchaus vorkommen, dass ein Webcrawler Probleme bei der Interpretation von Daten hat. Werden aber verschiedene Elemente Deiner Website klar (für die Suchmaschine) gekennzeichnet, fällt es dem Crawler leichter, den Inhalt Deiner Seite besser zu verstehen und korrekt zu analysieren. Damit können den Usern bessere Ergebnisse zu ihren Suchanfragen bereit gestellt werden. Zum Beispiel kann man so zusätzliche Infos, sogenannte Rich-Snippets, direkt auf der SERP anzeigen lassen.

Ebenfalls besteht die Möglichkeit, sogenannte „Zero Click Searches“ auf der Suchseite einzubinden. Also Antworten auf Suchanfragen, welche ohne einen Webseite-Besuch direkt in den SERPs beantwortet werden. Diese sind zum Beispiel Informationen zum Wetter, Sportergebnisse, Infos über Städte und Länder, FAQs, How-To’s und vieles mehr.

Wie kann man strukturierte Daten nun einbauen?

Es gibt an sich drei Möglichkeiten, strukturierte Daten Deiner Seite hinzuzufügen:

JSON-LD

Die Abkürzung steht für JavaScript Object Notation for Linked Data. Es ist eine erweiterte Form von JSON mit der man strukturierte/verlinkte Daten einfach auf Websites einbetten kann. Eingebunden wird der Code entweder direkt im <head>-Bereich der Seite oder durch den Google-Tag-Manager. Auch über Plugins ist es möglich, JSON-LD einzubinden. Das Vokabular sollte aus dem von Schema.org bestehen. Wie JSON-LD nun genau aussieht, kannst Du auf Abbildung 2 sehen.

JSON-LD Code-Schnipsel
JSON-LD Ausschnitt, Quelle: https://json-ld.org/

Durch JSON-LD können eine Vielzahl von zusätzlichen Funktionen (Rich-Funktionen) auf der SERP erstellt werden. Darunter gehören unter anderem Events, FAQs, Rezensionen, Filme, Anleitungen, Logos, Unternehmensdaten, Videos, Rezepte und vieles mehr. In der Google Search Central findest Du eine vollständige sowie detaillierte Auflistung aller Funktionen.

JASON-LD ist die von Google bevorzugte Methode, um strukturierte Daten einzubinden. Ob Google nun Seiten, welche diese Methode nutzen, besser bewertet ist nicht ganz klar – möglich ist es aber durchaus.

Microdata

Das grobe Konzept ist dem von JSON-LD ähnlich: Es werden zusätzliche Daten eingebunden, welche von Crawlern interpretiert werden können, um das Browsing-Erlebnis letztendlich zu erhöhen. Im Grunde ist es zusätzlicher HTML-Code, welcher einzelne Elemente der Seite beschreibt. Jedoch ist der Aufwand Daten einzubinden relativ hoch. Außerdem ist diese Art der Auszeichnung schon etwas veraltet und eigentlich nicht mehr aktuell.

RDFa

Eine weitere Methode, strukturierte Daten zu erhalten ist RDFa. Dies steht für Resource Description Framework in Attributes und ist sehr ähnlich zu der Einbindung per Microdata. Per RDF-Statements, welche in Deinen HTML-Code eingebettet werden, können zusätzliche Informationen über den Webseiten-Inhalt bereitgestellt werden. Ebenfalls besteht die Option, XML und SGV-Dateien einzubinden. Auch Daten unterschiedlichen Typs können miteinander kombiniert werden.

Wie bereits oben erwähnt, empfiehlt Google selbst das Einbinden mittels JSON-LD. Da Google in Deutschland und den meisten anderen Ländern absoluter Marktführer ist, ist es empfehlenswert, dieses Format dann auch zu nutzen.

Hast Du auch alle Daten richtig eingebunden?

Damit der ganze Aufwand nicht umsonst war, solltest Du unbedingt überprüfen, ob auch alle Daten korrekt eingebunden wurden. Glücklicherweise hilft uns da Google aus. Mit dem Test für Rich-Suchergebnisse können wir unsere Website analysieren lassen. So werden Fehler und ähnliches schnell sichtbar.

Unser Fazit zu strukturierten Daten

Natürlich ist es wie fast immer mit der Suchmaschinenoptimierung: Es gibt keine 100% Erfolgsgarantie. Die Nutzung von strukturierten Daten lässt Deinen Shop/Website nicht automatisch besser ranken. Aber es hilft, die Chancen auf ein höheres Ranking zu verbessern. Des Weiteren bietest Du den Besuchern Deiner Seite so eine bessere User-Experience – und das sollte immer im Vordergrund stehen. Gerade für Online-Shops, welche viele Mitbewerber besitzen, sind strukturierte Daten eine wunderbare Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben.

Ob und in welcher Form Deine strukturierten Daten letztendlich in den SERPs ausgespielt werden, ist dabei aber nicht sicher. Dies hängt von vielen weiteren Faktoren, wie beispielsweise der Suchintention der User und dem eigentlichen Inhalt, ab.

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