Im zweiten Teil bin ich für Dich auf die Auswahl des richtigen Dateiformats und die verschiedenen Feed-Spezifikationen eingegangen. Der dritte Teil befasst sich detailliert mit der Daten-Feed-Erstellung, der Auswahl der richtigen Upload-Methode, der Verwendung der Content API und der Optimierung der Artikel für die Produktsuche.
Daten-Feed erstellen:
Bevor man seinen Daten-Feed einreicht, muss man ihn im Google Merchant Center registrieren, um das System vorab zu informieren. Die Registrierung ist erforderlich um die Daten-Feeds mit jeder beliebigen Methode an das Google Merchant Center senden zu können.
Nachdem Du Deinen Daten-Feed erstellt und registriert haben, kannst Du ihn hochladen. Achte darauf, dass der Daten-Feed die Feed-Spezifikationen und Programmrichtlinien erfüllt um Verzögerungen zu vermeiden. Trotzdem solltest Du damit rechnen bis zu 2 Werktage für Googles Überprüfung Deiner Artikel in Kauf zu nehmen.
Es stehen Dir drei Optionen für die Übertragung der Daten-Feeds zur Verfügung. Ist Deine Datei kleiner als 20 MB kannst Du die Direkt-Upload Methode benutzen. Das ist die einfachste Methode der Übermittlung. Ist Deine Datei größer, benutze den FTP-Upload. Achte darauf dass der Daten-Feed immer kleiner als 1 GB sein muss. Er dient zur Übertragung von großen Mengen an Produkteinträgen. Die dritte Methode ist der automatische Upload. Mit Hilfe dieser Option kanns für den Upload Deines Daten-Feeds einen Zeitplan erstellen, der auf Deiner Website gehostet wird. Google lädt dann für Dich, nach Deinem Zeitplan, die Datei von Deiner Webseite und überträgt sie in Dein Google Merchant Center Konto.
Was bedeutet Zielland? Mit dem Zielland gib an, in welchem Land Deine Artikel in den Suchergebnissen von Google Shopping angezeigt werden sollen. Beachte aber, dass Deine Feeds die Anforderungen des Landes erfüllen muss, um aufgenommen werden zu können.
Wurden alle erwähnten Punkte beachtet, steht Dein Daten-Feed auf Deinem Konto im Google Merchant Center bereit. Damit steht dieser für eine Reihe von Zielanwendungen zur Verfügung:
Content API verwenden:
Mit Hilfe des API-Dashboards, was ein Fehlerbehebungstool ist, kannst Du alle fehlerhaften Einträge, die Du in Deinem Google Merchant Center-Konto hochgeladen haben, einsehen und herunterladen. Du kannst alle Fehler für Einträge in den API-Anforderungen eines bestimmten Zeitraums finden, die Gesamtzahl fehlerhafter Dateneinträge pro Fehlerkategorie ermitteln, eine Beispielanforderung einsehen, die den fehlerhaften Eintrag verursacht hat und vollständige Anforderungen und Antworten für erweiterte Analysen herunterladen.
Nachdem Du die betroffenen Einträge analysiert und die Fehler behoben haben, kannst Du die API-Anforderungen erneut senden, damit Dein komplettes Produktinventar richtig in den Google Shopping Ergebnissen angezeigt wird.
Optimierung der Einträge / Der Item-Rank:
Für die Artikel in Google Shopping hat Google sich ein eigenes Bewertungssystem ausgedacht, den Item-Rank. Dieser bestimmt die Relevanz eines Artikels nach bestimmten Rankingkriterien und setzt sich anders als der Page-Rank, nicht aus Qualität und Anzahl von Verlinkungen zusammen, sondern aus eigenen Rankingkriterien.
Allem voran ist ein ausführlich ausgefüllter Daten-Feed Grundvorraussetzung. Eine Keyword Recherche ist ebenfalls wichtig, die schon bei dem Aufbau der Produktseite gemacht werden sollte. Der Artikelname sollte dabei mit bestimmten Attributen kombiniert werden, wie der Marke, der Farbe oder der Größe. Ebenso Wörter wie „günstig“ können positiven Einfluss haben. Ein Beispiel hierzu wäre:
Anstatt „Nike Schuhe“ benutzt man einen aussagekräftigeren Titel in der Form: „Nike Air Max Herren Laufschuhe, Gr: 43, Weiß“.
Besonders kleine Shops sollten sich auf die Longtail-Begriffe konzentrieren, da bei diesen die Konkurrenz geringer ist und die Konversationsrate hoch. Der Titel und die Beschreibung sollten sich vom Text her unterscheiden.
Wichtig sind auch Shop-Bewertungen von Trusted Shops und anderen Bewertungsportalen, die Google in das Ranking miteinbeziehen.
Es gibt noch weitere Rankingkriterien für die Google Produktsuche:
Hier gilt: Testen und Optimieren! Man sollte also verschiedene Titelvariationen testen und Bewertungen in Kombination mit der CTR optimieren. Regelmäßigkeit in der Datenqualitäts-Abfrage ist ebenfalls ratsam und die Auswertung des Leistungsberichtes unabdingbar. Bei der Großen Menge an Artikeln in Ihrem Daten-Feed solltest Du Dich, auf Grund des hohen Aufwands, auf Deine zuvor identifizierten, Top Produkte konzentrieren und besonders diese Optimieren.
Mittlerweile besitzen die meisten Shopsoftwares eine automatische Erstellung von Daten-Feeds, die eine Optimierung des Titels etc. erübrigen, falls die Produktseite eine ordentliche Onpage-Optimierung besitzt. Jedoch hilft auch hier ein Finetuning noch mehr Potential aus Deinen Feeds zu holen.
Abschließend ist zu sagen, dass es sich lohnt mit Daten-Feeds zu arbeiten und mit seinen Produkten in die Google Shopping Suche einzusteigen. Am Anfang scheint es vielleicht ein bisschen schwierig sich mit dem Thema auseinander zu setzen, aber das Potential und die Erfolge werden Dich schnell überzeugen.
Autor Daniel Zajonz
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